are blogs joining the mainstream?2 min read

yesterday habi left a comment on my blog saying, “blogs are turning mainstream”. this was in response to the blog post regarding the interview with me that appears in swiss magazine annabelle today. i would very much like to hear other people’s opinions on this.

here’s my response, translated to [broken] english:

do reports in mainstream media turn a given thing mainstream? that is a difficult question to answer. but it’s also where we bloggers have things in our own hands. as a blogger i can decide, at least in terms of content, not to turn mainstream with my blog. other bloggers have decided differently and their blogs are contentwise addressing the mainstream already. but that’s also what defines blogs. this decision is left to the blogger and not to some editoral team or the publications guidelines.

blogs are per definition a media of the masses and not massmedia. they reflect the multiplicity of opinions and philosophies. now that we see how the old, mainstream media in switzerland decide to cover the blog phenomenon, does that not mean they are starting to take us serious? and is that not an all around positive thing, or isn’t it?

naturally there is always a danger, when marginal cultural phenomena get ported to mainstream media. i agree there, this is something to be very careful with.

oder auf deutsch:

machen berichte in mainstream medien ein ding zum mainstream? eine schwierige frage. aber da habe ich als blogger doch vieles selber in der hand. ich kann entscheiden meinen blog, zumindest inhaltlich, nicht zum mainstream werden zu lassen. und andere blogger haben da anders entscheiden, und sind inhaltlich seit langem mainstream. aber auch das ist blog. diese entscheidung liegt beim jeweiligen blogger und nicht bei einem redaktionellen team oder den guidelines der publikation.

blogs sind von der anlage her ein medium der massen und nicht ein massenmedium. sie reflektieren die multiplizität der meinungen und lebensentwürfe. wenn nun die alten, mainstream medien über uns berichten, heisst doch dies, dass sie uns auch ernst nehmen. in diesem sinne ist dies ist doch eigentlich nur positiv, oder?

aber es immer auch eine gefahr, wenn nischenszenen massenmedial ausgeschlachtet werden. diesen punkt verstehe ich selber schon auch als gefahr, da müssen wir vorsichtig sein.

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[both links via schockwellenreiter]

12 Replies to “are blogs joining the mainstream?2 min read

  1. Hallo Jan
    Klar, Bloggen wird Mainstream. Und zwar dank Kerlen wie dir, die mit Veranstaltungen wie den SBAW versuchen dieses Bloggen an die Öffentlichkeit zu bringen! Ich denke aber, das es nicht die Blogs an und für sich sind, die von der Öffentlichkeit mehr oder weniger gelesen werden, sondern dass einige Menschen noch dank solchen Aktionen ihren Weg zum Bloggen finden werden. (und sich den therapeuten sparen)

  2. I think the process of blogging is mainstream in that it’s a process that is available to anyone with access to the internet. Sites like blogger, typepad, 20six, etc which provide templates and support have helped this. The content of blogging being mainstream? Well, that’s down to the individual blogger – I would say that mine is very mainstream – whereas yours isn’t.

  3. @ leu: also gut, ich gebs zu, ich bin schuld … an allem.

    @ heather: i agree with you fully. its available to anyone and naturally a selection occurs. compare boingboing with some teenies online journal. are both still blogs? hmmm. thanx for calling me non-mainstream, i happen to take that as a compliment.

  4. Ich denke, man muss unterscheiden. Während Bloggen (als Tätigkeit) und Blogs (als Medium) durchaus Mainstream werden können, ob man’s nun will oder nicht, hat man den Mainstream-Faktor des eigenen Blog(inhalt)s natürlich selbst in der Hand.

  5. ‘türlich werden Blogs Mainstream. Aber nur insofern, als langsam weitherum bekannt ist, was Blogs sind. Sie tauchen langsam im Bewusstsein auf, wie Mangos in der Migros oder Reizdarmsyndrom. Es wird aber so bleiben, dass Blogs viel Zeit brauchen – sowohl um sie zu lesen als auch um sie zu schreiben. Und spätestens dann wirds inhaltlich differenziert: zwei, drei obenauf schwimmende Mainstreamblogs (wovon mindestens eines gepowered vom Lieblingsmedienunternehmen), vielleicht noch zwei Lieblingsblogs vom Modelleisenbahnclub und Kusine Esther. Es gibt sicher Felder, wo man um Blogs nicht mehr herumkommt (Journalismus, Kommunikation), aber als Mainstream-Phänomen nehmen sie dann doch zu viel Zeit, die man irgendwo am anderen Medienkonsum abzwacken muss. Dann wird entschieden: bin ich eher Blog oder Radio oder TV oder Tageszeitung oder gar nix.

    Aber wir wollten das doch so, oder?

  6. oops, was hab ich da mit einer unreflektierter aussage ausgelöst!

    ich meinte das ganze natürlich als kompliment, denn wie du sagst, so wird ein medium der massen einem grösseren publikum bekannt.
    schlussendlich bin ich aber auch genau derselben meinung wie gebsn. ob ein blog mainstream wird, hat der autor alleinig selbst in der hand, und bei dir wird das nie der fall sein, dein blog wird wohl immer ein bisschen ausserhalb des mainstreams stehen, und solltest du auch auf schnittmuster umsteigen 🙂

  7. @ leu: danke fürs bauchstreicheln. kann man brauchen bei soviel unbezahltem saustress …
    @ habi: anti-mainstream, 4eav, d00d. keine sorge, dein kommentar war super, er deutet fragen an die ich mir selber auch stelle. ist es smart was wir hier tun, sollen wir wirklich die blogs dem mainstream näherbringen? aber mit dieser unterscheidung zwischen medium und inhaltlichem sind wir glaubs gut unterwegs.
    @ heather: ahhhh the irony, when i suspect irony there aint any, when i dont there is. socks.

  8. @ mütz: yup wir wollten das so, und sorry dass dein kommentar in meinem überbeflissenen spam filter hängen geblieben ist und ich dies gerade erst gesehen habe. ich jedenfalls mag mango blogs lieber als aprikosen blogs, du? mango all the way.

  9. Spam, die Geissel des 21. Jahrhunderts. – Aber bitte nicht Mango. Habe ein Kindheitstrauma von lauwarmem, abgestandenem Mangosaft. Das hält ein Leben.

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